Zaubergarten 2.0

Neben unserem ursprünglichen Garten haben wir dieses Jahr ein weiteres Gartengrundstück gepachtet. Bei der Übernahme vom Vorpächter war uns bereits klar, dass das ein ganzes Stück Arbeit geben würde. Aber uns war nicht klar, dass man auf ca. 25qm Beetfläche so viel Plastik verbuddeln kann. Deswegen war der heutige, sonnige Samstag perfekt dazu geeignet neben viel Rindenmulch und Plastikabgrenzungen ebenso viel Gartenvlies zu entfernen, mit dem die Erde abgedeckt war.

Macht ja Sinn: ich pachte mir ein Gartengrundstück um in der Natur zu sein und von der Natur zu leben und decke die schmutzige Erde dann mit Vlies ab. Um das ganze auch ordentlich zu halten setze ich viele Beetbegrenzungen aus Plastik in die Erde. Damit die Pflanzen auf den wenigen verbleibenden Stücken mit echter Erde auch ja nicht auf die großflächig angelegten Wege mit Rindenmulch wachsen. Das ist Natur pur! Ich kam mir heute auf jeden Fall vor wie in der Piefke Saga mit der großen Müllhalde und dem Kunstrasen darüber.

Nichtsdestotrotz wird auch der neue Garten im Laufe der Zeit sicher zu einem wundervollen Zaubergarten 2.0.

Das Gartenjahr 2015 startet

Draußen steigt die Temperatur schon seit Tagen nicht über 0 Grad und heute fallen dicke Flocken Schnee vom Himmel. Drinnen beginnt das Gartenjahr 2015:

Je zwei Sorten Paprika und Chili sind ausgesät und warten an einem warmen Ort darauf zu keimen. Die nächsten Wochen werden dann nach und nach mehr Aussaaten folgen, damit auch dieses Jahr unser Zaubergarten wundervoll bunt und vielfältig wird.

Vergiss Mein Nicht

Der Gärtner wird jetzt wieder mal für ein paar Wochen beruflich verreisen. Die vergangenen Wochen haben Gärtnerin und Gärtner daher etwas mehr angepackt, damit alles schön vorbereitet ist: Beete umgestochen, Erde gehackt, Beete angelegt, Kompost/Gartenerde eingebracht, die größten Unebenheiten beseitigt,… und, und, und… alles mit sehr viel Schweiss.

Anstelle hier die Bilder von neu angelegten Beeten zu zeigen (wir glauben, dass alle wissen, wie so was aussieht), möchte der Gärtner in der Zeit seiner Abwesenheit von Garten und Gärtnerin nicht vergessen werden. Daher lieber ein paar schöne Bilder einer Pflanze, von der wir vorvergangenes Jahr einen kleinen Ableger geschenkt bekommen haben:

 

Es geht wieder los… 2014

Bereits im November haben wir die ersten Vorbereitungen für dieses Gartenjahr getroffen. Wir wollten es etwas bunter und haben dann an verschiedenen Stellen Blumenzwiebeln eingegraben: Narzissen, Tulpen, Krokusse,… und ein paar, von denen ich nicht mehr weiss, was es war.

Eigentlich schon vorletztes Jahr habe ich ein paar Knoblauchzehen vergraben und habe mich gewundert, warum die nix tun. Jetzt schauen sie raus. Eigenartig.

Und alle Jahre wieder können wir uns an der „Immerwährenden“ Lauchpflanze erfreuen. Diese ist wirklich schon seit unserer ersten Saison drin und kommt immer wieder. Muss wohl ihrgendwie gentechnisch mutiert sein 🙂

Von dem einen Vergissmeinnicht, das letztes Jahr noch einsam vor sich hin blühte, ist inzwischen ein riesiges Beet voll. Wenn dann alle Blühen, dann werde ich wohl noch mal ein Foto machen.

Des Gärtners insgeheimer Stolz ist die Eiche, die ganz von alleine gekommen ist und inzwischen fast einen halben Meter hoch ist. Schön so einem Baum beim Wachsen zusehen dürfen.

Der Garten als ganzes: Leider fällt auf, dass die Farbenpracht nicht mehr die ist, die sie einmal war. Permakultur wird als Unordnung gesehen und hat im Schwarzacher Ried nix verloren. Das hat mir ein Gemeindebediensteter ins Telefon geflüstert und gemeint, man solle doch lieber ein wenig aufräumen, wenn wir den Garten länger betreiben wollen. Dann musste ich wohl zum Spaten greifen… Schade.

Wildwuchs

Der Garten hat inzwischen eine Schönheit und Artenvielfalt erlangt, die schwierig zu beschreiben ist. Am besten einfach vorbeikommen und hineinschauen!

Vollkommen verkommen

Wie ich schon öfters geschrieben habe, hatte ich dieses Jahr kaum Zeit mich um den Garten zu „kümmern“. Und das war gut so. Welche Pracht und Vielfalt sich inzwischen auf dem kleinen Stück Land mehr oder weniger selbst eingerichtet hat, ist einfach überwältigend:

Rote Bete
Lupinchen

 

Walderdbeere: Letztes Jahr hatte ich eine kleine Walderdbeere vom Straßenrand geborgen. Bei uns im Garten fühlt sie sich etwas wohler.
Borretsch: Entgegen allen Erwartungen kam auch der Borretsch von selber wieder
Arnika ...kam auch von selbst
Lavendel zwischen dem "Unkraut": Etwa 10 Pflänzchen Lavendel verstecken sich geschickt in der Flora des Gartens.
Lavendel II
Löwenmäulchen: Sie kommen zum 2. Mal - und in welcher Pracht
Gras I
Gras II ...auch keine Selbverständlichkeit mehr....
Zuckerschoten, ...die wurden angepflanzt... 🙂
Prachtblume... ...habe wohl vergessen wie die heisst... Namen sind wurscht,... schön ist es.
Totale Unordnung - ist das in Vorarlberg überhaupt erlaubt????

Hier noch zum Vergleich der ordentliche Garten unseres Nachbarn. So sollte es sein!

Ordentlicher Garten

Frühling

Bei Temperaturen von 6 Grad könnte man zwar meinen, dass kein Frühling ist, aber ein Blick in den Garten zeigt eindeutig das Gegenteil. Die Saison wurde heute eröffnet. Nachdem sich der Gärtner im warmen Brasilien versteckt, hat sich die Gärtnerin einen neuen Begleiter gesucht, der die nächsten Wochen dran glauben muss.

Die ersten Pflanzen haben den Weg nach draußen gefunden. Kohlrabi, Wirsing, Rote Beete, Mangold und Stangensellerie.

In unserem Zaubergarten wuchert aber nicht nur das Unkraut. Einige Pflanzen haben den Winter überstanden und wachsen einfach so weiter.

Die Gärtnerin freut sich schon auf die ersten Geschmackserlebnisse!