Rasenschnitt als Mulchmaterial

Nachdem wir die vergangenen Jahre durch diese Methode laufend bessere Ergebnisse erzielen konnten, werden wir es auch dieses Jahr wieder verstärkt fortsetzen: Das zwischenpflanzliche Auslegen von Rasenschnitt als Mulch.

Mit Rasenschnitt als Mulch ausgedämmtes Gemüsebeet

Seit wir das in dieser Art praktizieren, habe sich folgende positive Effekte eingestellt:

  1. Wasserspeicher: Durch das Mulchen wird die Wasserverdunstung praktisch unterbrochen. Wir benötigen wesentlich weniger Gießwasser und der Boden bleibt beständig gleich feucht.
  2. Lockerer Boden: Bodenverhärtung geschieht durch Austrocknen, Auswaschen und durch zu wenige Insekten im oberen Bodenbereich. Durch das vollständige Abdecken des Bodens durch Rasenschnitt wird all das verhindert und die Erde bleibt weich und locker.
  3. Weniger Schädlinge: Insbesondere der Nacktschnecke haben wir durch Mulchen die Freude genommen. Die Schleimer scheinen den Rasenschnitt ganz und gar nicht zu mögen und bleiben den Beeten weitgehend fern.
Einlegegurken und Grünkohl auf einem sanften Mulchbeet

Gewächshaus

Es ist soweit! Wir haben uns im siebten Jahr unserer gärtnerischen Tätigkeiten nun endlich entschlossen, vermehrt Jungpflanzen selbst zu ziehen und uns nicht mehr auf die Qualität zugekaufter Ware zu verlassen. Da wir nicht selbst in einem Gewächshaus wohnen, haben wir zum Kauf eines solchen entschlossen.

Es war hier gar nicht so leicht eine Entscheidung zu treffen: Selbstbau? Aus Stahl? Aus Holz? Eines aus alten Fenstern zusammenbauen, oder nicht doch lieber ein fertiges kaufen? Und dann: Glasfenster oder doch Acrylplatten?

Wir haben geplant, gezeichnet, im Internet gesucht, kalkuliert, in Baumärkten und Gartencentern umgeschaut… recht viel schlauer sind wir nicht geworden. Die einen Bauweisen wären astronomisch teuer geworden, die anderen waren richtige Wackelscheißhäuser, die beim genauen hinsehen schon umfallen. Es war nervig.

Dann haben wir doch noch in einem nahen Baumarkt ein Modell gefunden, das uns sofort gefallen hat: Klein, fein und ziemlich robust – das „Urban Pro 1“ von Gartenpro. Unter 1.000€ und dennoch konnte ich dagegentreten, ohne dass es gleich umfiel. Also war der Entschluss fix: Das Ding ist gekauft.

Bestellung mit Lieferung wurde sofort unterzeichnet und wir konnten zufrieden (und ein paar Hunderter leichter) nach hause gehen. Zwei Tage später wurde es dann auch gleich geliefert.

Damit sich andere Gärtner auch leicht tun, haben wir beschlossen einen möglichst detaillierten Aufbauablauf zu dokumentieren und hier zu veröffentlichen.

Schritt 1: Standort

Einer der wichtigsten Punkte ist die Wahl des richtigen Standorts. Dieser sollte im Freien – am besten mit Sonnenlicht – und auf dem eigenen Grundstück sein.

Wir haben sogleich eine schöne Ecke in unsererm gepflegten Rasen entdeckt und dort auch gleich die Pflastersteine für das Fundament aufgestapelt.

Schritt 2: Auspacken

Nach der Lieferung durch die Spedition muss das Gartenhaus sofort ausgepackt werden.

Oder auch nicht.

Man kann es auch durchaus ein- bis zwei Wochen im Regen liegen lassen, dann zersetzt sich nämlich der Karton von ganz alleine. Dabei allerdings bedenken, dass die Aufbauanleitung ebenfalls aus Papier ist und sich ebenfalls in der inzwischen zu Brei verwandelten Pappe befindet.

Schritt 3: Firstfeier

Nach nur 2 Wochen rumliegen wird das Gewächshaus (beinahe ruckartig) urplötzlich dastehen – inmitten unserem Idyll eines englischen Rasens, aus dem wir im Angesicht unseres Schweisses jegliches Unkraut mit der Pinzette ausgezupft haben.

Glücklicherweise bin ich im Besitz eines 24mm Weitwinkelobjektivs, sodass die Abblildung des doch riesigen Objekts auf einem einzelnen Bild möglich war.

Wir hoffen, dass diese hochpräzisierte Anleitung anderen Gewächshäuslbauern bei der strapaziösen Bauarbeit helfen wird.

Frühlingserwachen 2017

Es scheint, als wären wir in einen sehr ausgedehnten Winterschlaf versunken, denn 2016 hatten wir keinen einzigen Eintrag geschrieben.

Tatsächlich war das letzte nicht unser bestes Gartenjahr: Ereignisse, wie Umzug und Jobwechsel hatten uns gezwungen, die Tätigkeiten auf Sparflamme zu halten, sowie das Posing (kein Tippfehler!) auf dem Blog völlig einzustellen.

Da wir nun diese Dinge als abgeschlossen betrachten können, werden wir heuer wieder doppeltem Elan an die Gärtnerei herangehen, zumal wir jetzt auch noch einen zusätzlichen Garten in unserem neuen zu Hause in Kennelbach haben.

Drainage

Eine unserer ersten Tätigkeiten heuer war eine Vollrestauration des Gemüsebeets im Schreibergarten. Das Beet war meistens viel zu feucht und neben der daraus folgenden Schneckenzucht hätten wir bestenfalls Reis anpflanzen können.

Grund dafür war unter anderem ein fest montierter Schneckenzaun aus Blech, der in wirklichkeit nur zwei Funktionen hatte:

  • Verhindern, dass die Schnecken rauskommen
  • Verhindern, dass Regenwasser abfließen kann

Also musste er raus.

Als er erfolgreich entfernt war, haben wir uns noch die Arbeit angetan, eine neue Drainage mit Schacht in der Mitte zu legen:

(Gefühlt) ist es jetzt schon wesentlich besser und wir werden sehen und berichten, wie sich der neue Kanal bemerkbar macht.

Gärtnerin & Gärtner

Unterstützung im Garten

Ich hatte heute tatkräftige Hilfe im Garten. Mein Neffe Patrice und Charly der Hund waren mit dabei:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei allem Essbaren galt die Devise: zuerst abbeißen

 

 

 

 

 

 

 

Danach waschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beide HIlfen sind jetzt müde. Der eine liegt schnarchend neben mir und wartet auf seinen Abendspaziergang. Der andere liegt im Bett und schlaft hoffentlich.

 

Frühsommer im Garten

Meine liebste Zeit im Gartenjahr ist in vollen Gange. Der Frühsommer zeigt die breite Palette des Pflanzenwachstums und bunte Farben wohin das Auge blickt. Während im Zaubergarten 1.0. viele Gemüsepflanzen im besten Wachstum sind blühen im Zaubergarten 2.0. viele verschieden Blumen.

Zu guter Letzt meine große Freude: der Walnussbaum ist grün und die Eiche ist gewachsen!

Anfahrt

So findet man in unseren neuen Garten:

Garten im Regen

Heute hat mir der Regen (zum Glück?) einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich wollte eigentlich den Rest vom Beet umstechen, aber Wetterbedingt habe ich mich dann doch nur zu einem Spaziergang mit der Kamera überwinden können:

Das 2. Häuschen von links ist das unsrige 🙂

Das stattliches Haus

So sieht es aus, wenn man zum Fensterchen hinausblickt. Freu mich, schon die Feuerschale vom Martin richtig in Betrieb nehmen zu können!

Der Knoblauch wächst schon…

…ebenso wie die Zwiebeln

Ein Blick über’s Beet richtung Nachbar…

Und zu guter Letzt noch ein Blick in unseren auch so richtig tollen Garten 1.0:

So, das war’s wieder mal. Wenig getan, aber das soll man ja am Sonntag auch nicht tun 🙂

Müllbeseitigung

Tataaaa! Gärtnerin und Gärtner sind wieder mal voller Elan im Garten 2.0 mit dem Beseitigen der „Überreste“ ihrer Vorpächter beschäftigt: Eingegrabene Vliese, Gitter, behandeltes Holz….

Dafür haben wir von der Familie Pfanner aus Schwarzach auch ein paar tolle Sachen bekommen: Jede Menge Setzlinge – Blumen, Kräuter und Brombeeren.